SPD-Antrag Pflegeoffensive

SPD-Antrag Pflegeoffensive

Antrag zur Überprüfung der Bedarfe an Pflegeplätze – insbesondere
Kurzzeitpflegeplätze – im Stuttgarter Süden

Mit unserem Antrag vom 01.11.2016 zum Pflegenotstand im Stuttgarter Süden sind wir bislang weder vom zuständigen Referat (SJG) noch von einer großen Initiative aus dem Stuttgarter Gemeinderat unterstützt, geschweige denn umfassend informiert worden. Aus diesem Grund rufen wir das Thema bewusst nochmals auf, um den neu gewählten Gemeinderat und die neue Sozialbürgermeisterin für das Thema zu sensibilisieren.

Begründung:   Täglich sind Hunderte von Bürgerinnen und Bürger auf der Suche nach einem wohnortnahen, oder zumindest auf Stuttgart begrenzten, Pflegeplatz für ihre zu pflegenden Angehörigen. Die meisten Angehörigen (und auch die Sozialberater der Krankenhäuser) suchen zuerst einmal einen  Kurzzeitpflegeplatz, da das jeweilige Casemanagement die Betten schnellstmöglich für neue Patienten räumen muss. Die meist betagten, rekonvaleszenten Patienten sollen ihr Krankenhausbett so schnell wie möglich freigeben. Nun sind aber viele der Betroffenen noch nicht soweit wieder hergestellt, dass sie ihren Alltag in der Wohnung alleine bewältigen könnten. Zudem ist der Weg über die Kurzzeitpflege oft ausschlaggebend dafür, ob die Patienten überhaupt wieder den Weg in die häusliche Umgebung zurück schaffen. Es fehlen also nicht nur vollstationäre Pflegeplätze, sondern vermehrt auch Kurzzeitpflegeplätze. Dies sorgt für noch mehr Druck auf einem ausgetrockneten Markt.   Alleine im Süden fehlen seit der Schließung des Mörikeheims, des Haus Martinus und der Reduzierung der Seniorenpflegeplätze im Generationenhaus Heslach, mindestens 230 Pflegeplätze. Dieser Zustand hält sich jetzt seit 3 Jahren und ist so nicht mehr zumutbar. Wir fordern das Referat SJG und namentlich die Sozialbürgermeisterin Frau Dr.Sußmann auf, einen Handlungsplan zur Schaffung neuer Pflegeplätze im Stuttgarter Süden vorzulegen.   Antrag Bezirksbeirat Stuttgart Süd
U. Holch, M .Eisele, R.Kühn, L. Hauser

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