Umsonst und draußen: WohlfühlOrte und UnOrte für ältere Menschen im Stuttgarter Süden.

Umsonst und draußen: WohlfühlOrte und UnOrte für ältere Menschen im Stuttgarter Süden.

Vier Genossinnen im leicht fortgeschrittenen Alter (in der Summe 280 Jahre) haben den Stuttgarter Süden unter die Lupe genommen. Sie haben sich die Frage gestellt, wie öffentliche Plätze und Anlagen geeignet sind, besonders älteren Menschen einen Raum für Erholung, Begegnung und frische Luft zu bieten. Speziell solchen, die kein „privates Draußen“ wie Balkon, Terrasse oder Garten haben. Denen von uns, die auch nicht jede Minute in kostenpflichtigen Cafés oder Restaurants verbringen wollen – oder können!

Unter dem Titel „Zweihundertachtzig Jahre suchen eine Bank“ haben wir ihre Forschungsergebnisse in einer kleinen Broschüre zusammengefasst. Sie soll Interessengruppen und kommunalen Entscheidungsträgern konkrete Hinweise geben, an welchen Stellen Handlungsbedarf besteht. Wo zum Beispiel Bänke fehlen oder Toiletten, wo Zugänge den Mindestanforderungen an Barrierefreiheit angepasst werden müssen, wo Renovierungen nötig oder mehr Pflege angebracht wären.

Wir hoffen, mit dieser Handreichung an den richtigen Stellen Gehör zu finden und Anstöße geben zu können, sich mehr um diese öffentlichen Räume zu kümmern, den Bedarf vieler Menschen an Raum im Freien ernst zu nehmen.

Wir bedanken uns bei Rosemarie Bolte, Renate Gundel, Angelika Haigis und Emmy Schwarz. 

Die Broschüre steht hier als PDF zu anschauen oder runterladen bereit.

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Rotes Netz Baden-Württemberg

Rotes Netz Baden-Württemberg

Mit dem „Roten Netz Baden-Württemberg“ wollen wir euch eine Möglichkeit an die Hand geben, wie ihr euch in Zeiten von sozialer Kontaktvermeidung optimal in die politische Arbeit einbringen könnt. 

Das Rote Netz ist eine neue Plattform, die viele Möglichkeiten des digitalen Austauschs und gemeinsamer digitaler Arbeit ermöglicht. 

Ortsvereins, Kreisverbände oder Arbeitsgemeinschaften können dort in eigenen „Räumen“ zusammenfinden und mit Genossinnen und Genossen diskutieren. Fast wie immer – nur eben digital!

Außerdem könnt ihr eure Ideen zu unserem Programm für die Landtagswahl direkt über dieses Netz einbringen. Das Rote Netz 
kann von jedem Endgerät unter folgendem Link genutzt werden: rotesnetz.spd-bw.de

Marion Eisele hat für den Ortsverein Stuttgart-Süd & Kaltental bereits einen Space eröffnet.

Antrag unterirdische Bahn

Antrag unterirdische Bahn

Der Bezirksbeirat bittet die SSB zeitnah zu folgenden Themen Stellung zu nehmen:

– Technische Machbarkeit einer unterirdischen Trassenführung der Stadtbahn im Bereich
Marienplatz bis zur Engelboldstraße (Kaltental)
– Bezifferung der geschätzten Kosten

Begründung:

Stuttgart Süd hat sich in den letzten Jahrzehnten (städtebaulich sehr) durch verkehrsregulierende Maßnahmen stark verändert. So wurde durch die Sperrung der Möhringerstraße als Durchgangsstraße bereits sehr viel erreicht und die Lebensqualität der Bevölkerung nachhaltig verbessert.

Was die Lebensqualität der Bevölkerung nach wie vor einschränkt, die Funktionalität der verschiedenen Plätze begrenzt und darüber hinaus die sich verändernde Mobilität einschränkt, ist die Trassenführung der U-Bahn. Sie teilt Heslach bis nach Kaltental in zwei
Hälften, macht dauerhaft der Polizeisiedlung Probleme und bringt gefährliche Querungen an Plätzen und Straßen mit sich.

In einer der letzten Sitzungen des Bezirksbeirats wurden uns die Planungen des Ausbaus der U-Bahn-Haltestellen im Stuttgarter Süden erläutert, die aufgrund der benötigten Doppelzüge (80 m) notwendig werden. Dieser eigentlich positive und gewünschte Ausbau hat für den Stuttgarter Süden gravierende Auswirkungen, weil er die o.g. Zerteilung sowohl optisch als auch tatsächlich verstärkt. Zu den schon benannten städtebaulichen Problemen kommen noch andere:

– In Kaltental konnten wir nach jahrzehntelangem Engagement endlich ein Fördergebiet der Stadterneuerung realisieren. Eines der wesentlichen städtebaulichen Ziele wird dort sein, die beiden getrennten Berge besser miteinander zu vernetzen. Die Verlängerung der Bahnsteige bewirkt jedoch das genaue Gegenteil.

– Die Polizeisiedlung beschäftigt uns als Bezirksbeiräte auch bereits mehrere Jahrzehnte. Die im 5 Minuten-Takt vorbeifahrenden Stadtbahnen verschlechtern die Wohnqualität und sind ein stetiges Sicherheitsrisiko für die dort lebenden Familien.

– Die Planungen für das Projekt Adlerstraße mit Substitutionsambulanz und psychosozialer Betreuung sind bereits sehr weit vorangeschritten. Die benötigten Wegstrecken vom Marienplatz oder Erwin Schoettle Platz kommend sind aber nicht geeignet, große Fußgängerströme aufzunehmen. Mit einer unterirdischen Trassenführung würden sich diese Probleme lösen lassen und damit die Akzeptanz für das Projekt in der Bevölkerung steigen.


Die Veränderungen und Entwicklungen, die durch den dringend notwendigen Ausbau des ÖPNV dringend geboten sind, müssen daher v.a. nachhaltig und funktional für den gesamten öffentlichen Raum mit allen seinen Anforderungen sein. Die jetzige Planung scheint uns
lediglich die Funktionalität der Stadtbahnen im Blick zu haben. Daher ist o.g. Prüfung zur unterirdischen Trassenführung dringend angezeigt.


Gez.
Ulrike Holch, Marion Eisele, Reinhard Kühn, Lukas Hauser

SPD-Antrag Pflegeoffensive

SPD-Antrag Pflegeoffensive

Antrag zur Überprüfung der Bedarfe an Pflegeplätze – insbesondere
Kurzzeitpflegeplätze – im Stuttgarter Süden

Mit unserem Antrag vom 01.11.2016 zum Pflegenotstand im Stuttgarter Süden sind wir bislang weder vom zuständigen Referat (SJG) noch von einer großen Initiative aus dem Stuttgarter Gemeinderat unterstützt, geschweige denn umfassend informiert worden. Aus diesem Grund rufen wir das Thema bewusst nochmals auf, um den neu gewählten Gemeinderat und die neue Sozialbürgermeisterin für das Thema zu sensibilisieren.

Begründung:   Täglich sind Hunderte von Bürgerinnen und Bürger auf der Suche nach einem wohnortnahen, oder zumindest auf Stuttgart begrenzten, Pflegeplatz für ihre zu pflegenden Angehörigen. Die meisten Angehörigen (und auch die Sozialberater der Krankenhäuser) suchen zuerst einmal einen  Kurzzeitpflegeplatz, da das jeweilige Casemanagement die Betten schnellstmöglich für neue Patienten räumen muss. Die meist betagten, rekonvaleszenten Patienten sollen ihr Krankenhausbett so schnell wie möglich freigeben. Nun sind aber viele der Betroffenen noch nicht soweit wieder hergestellt, dass sie ihren Alltag in der Wohnung alleine bewältigen könnten. Zudem ist der Weg über die Kurzzeitpflege oft ausschlaggebend dafür, ob die Patienten überhaupt wieder den Weg in die häusliche Umgebung zurück schaffen. Es fehlen also nicht nur vollstationäre Pflegeplätze, sondern vermehrt auch Kurzzeitpflegeplätze. Dies sorgt für noch mehr Druck auf einem ausgetrockneten Markt.   Alleine im Süden fehlen seit der Schließung des Mörikeheims, des Haus Martinus und der Reduzierung der Seniorenpflegeplätze im Generationenhaus Heslach, mindestens 230 Pflegeplätze. Dieser Zustand hält sich jetzt seit 3 Jahren und ist so nicht mehr zumutbar. Wir fordern das Referat SJG und namentlich die Sozialbürgermeisterin Frau Dr.Sußmann auf, einen Handlungsplan zur Schaffung neuer Pflegeplätze im Stuttgarter Süden vorzulegen.   Antrag Bezirksbeirat Stuttgart Süd
U. Holch, M .Eisele, R.Kühn, L. Hauser
Unser Antrag zum Baumbestand im Generationenzentrum Heslach

Unser Antrag zum Baumbestand im Generationenzentrum Heslach

Der Feiergarten im Generationenzentrum Heslach mit seinem Baumbestand ist ein Kleinod für die Besucher*innen und Bewohner*innen. Die Bäume sorgen zudem für ausreichend Schatten, sodass Bewohner*innen des Pflegeheims, Eltern und Kindern des Mütterzentrums sowie andere Besucher*innen den Garten auch an heißen Tagen nutzen. Der Spielplatz wäre ohne die Bäume an vielen Tagen im Sommer nicht nutzbar. Wir wollen den Baumbestand im Garten des Generationenzentrum Heslach retten. Durch Aufforstung der gerodeten Kastanienbäume.

Lesen Sie unseren Antrag wie folgt.

Die Sitzung vom 10. September

Die Sitzung vom 10. September

Anlässlich unserer OV-Versammlung vom 10.09. konnten wir unserem Ortsvereinsmitglied Dieter Blessing die Urkunde und die goldene Ehrennadel zu seinem 50-igsten Mitgliedsjahr überreichen. Wir sind stolz darauf, den ehemaligen Finanz- und Krankenhaus-Bürgermeister mit unserem Ortsverein verbunden zu wissen. All die sozialpolitischen Leistungen können wir hier gar nicht hervorheben, jedoch so viel:  Dieter Blessing hat mit der Übernahme der Städtischen Wohnbaugesellschaft (SWSG) nicht nur den Verkauf städtischer Wohnungen verhindert. Er hat auch durch eine kluge Bodenpolitik dafür gesorgt, dass während seiner Amtszeit über 4000 neue Wohnungen entstanden sind.

Zudem wurde unter seiner Amtsführung das Städtische Klinikum Stuttgart zu einem Eigenbetrieb der Stadt Stuttgart umformiert. Wir sagen, einen Bürgermeister dieser Güte würde unserer Stadt auch jetzt wieder gut zu Gesichte stehen. 

Weitere Programmpunkte: Lena Mayländer hielt ein Impulsreferat zu den anstehenden Steuergesetzänderungen. Hier vor allem die Solidaritätssteuer und die angedachte Vermögenssteuer. 

Anschließend Diskussion zum Thema Fahrradhauptroute. Da der Referent kurzfristig ausgefallen ist, haben wir dieses Thema mit Diskussion auf den nächsten OV verschoben. Also schon mal Zeit einplanen, falls ihr zu diesem Thema ins Gespräch kommen wollt.

Sommerpause! :)

Sommerpause! :)

Liebe Besucherinnen und Besucher,

auch wir vom Ortsverein Stuttgart-Süd werden uns in den nächsten Wochen rar machen und die Sommerzeit genießen. Ganz ohne Politik und Internet. Falls Ihnen dringende Themen unter den Nägeln brennen, lassen Sie es uns über das Kontaktformular wissen. Wir antworten darauf so schnell wir können.

Ihr Ortsverein SPD Stuttgart-Süd & Kaltental

SPD-Antrag: Keine Schließung der Hallenbäder in Heslach und Ostheim

SPD-Antrag: Keine Schließung der Hallenbäder in Heslach und Ostheim

Per Antrag fordern die Sozialdemokraten im Stuttgarter Rathaus, dass die angedachte Sommerschließung des Heslacher Stadtbads sowie des Leo-Vetter-Bads in Ostheim offiziell zurückgezogen wird.

Die SPD-Fraktion Stuttgart freut sich, dass es den Bäderbetrieben gelungen ist, 10. Mai genügend Personal für den Freibad-Betrieb zu gewinnen. Per Antrag fordern die Sozialdemokraten im Stuttgarter Rathaus nun, dass die angedachte Sommerschließung des Heslacher Stadtbads sowie des Leo-Vetter-Bads in Ostheim offiziell zurückgezogen wird.

In einem Interview am 6. Mai erklärt Alexander Albrand, Geschäftsführer der Bäderbetriebe Stuttgart, dass „es 2019 in allen Freibädern keine Einschränkungen bei den Öffnungszeiten geben soll“. Die SPD nahm dies mit Freude zur Kenntnis: „Wir freuen uns, dass es den Bäderbetrieben Stuttgart gelungen ist, für die Stuttgarterinnen und Stuttgarter die Öffnungszeiten der Freibäder zu sichern – ohne dafür in Heslach oder Ostheim die Öffnungszeiten im Sommer zu reduzieren“, kommentiert Martin Körner, der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus. Per Antrag legen die Sozialdemokraten nun nach und fordern, dass die von den Bäderbetrieben noch im letzten Jahr angedachte Schließung des Stadtbads Heslach und des Leo-Vetter-Bads zurückgezogen wird. In einer der nächsten Sitzungen des Bäderausschusses soll über den SPD-Antrag abgestimmt werden.

Fahrradschnellweg durch den Süden

Fahrradschnellweg durch den Süden

Die Hauptfahrradroute durchzieht bald den Süden auf ganzer Länge. Sie beginnt auf der B14 von Kaltental kommend und wird bald als offizielle Route hinter der Seilbahn vorbei über die Burgstallstraße und die Möhringer Straße zum Marienplatz führen. Von dort geht es auf der bereits bestehenden Fahrradstraße auf der Tübinger Straße weiter.

Viele müssen lernen, dass Fahrradfahren nicht länger eine Freizeitbeschäftigung oder Sportart ist. Das Rad ist heute ein regelrechtes Verkehrsmittel. Sie machen keinen Lärm. Sie schonen die Umwelt. Und sie werden immer mehr. Künftig haben Fahrradfahrer immer häufiger Vorfahrt.

Unsere Fragen: Was bedeutet das für die Anwohner der Fahrradroute? Wie kommen die anliegenden Unternehmen, Kindertagesstätte und Bewohner damit klar, wie Fußgänger oder Freizeitradler?

Ihr Feedback interessiert uns!


Älter werden ohne Angst

Älter werden ohne Angst

Andreas Kenner ist SPD-Landtagsabgeordneter und war als Gast zu unserer Veranstaltung „SPD Stuttgart-Süd im Dialog“ gekommen. Als ehemaliger Altenpfleger und in seiner schwäbisch-witzig-klugen Art klärte er über die barrierereiche Lebenswirklichkeit von älteren Mitbürgern in der Stadt und auf dem Land auf. Allerdings blieb das nicht so im leeren Raum stehen: er hatte einen Rucksack voller Antworten dabei: seine Rezepte und Lösungsansätze für mehr Freiheiten und Selbstbestimmung auch im hohen Alter kamen ebenso erfrischend unkonventionell wie einleuchtend daher. 

Senioren müssen raus an die frische Luft, unter Leute (und wenn’s nur ein Seniorentreff ist wie ein Stoneskonzert). Und: für dieses Rausgehen braucht es eine bessere Infrastruktur … Abgesenkte Bordsteine, längere Fußgängergrünphasen, Aufzüge, Rolltreppen, Niederflurbusse, nachbarschaftliche Unterstützung … es braucht die wichtigen Einrichtungen des täglichen Lebens in der direkten Umgebung (Ärzte und Apotheken, Kaufläden und Cafés, umsonst und draußen …)

Eingeladen hatte den „Senioren-Kenner“ unsere Gemeinderatskandidatin Renate Gundel, bekennende JungRentnerin und mitpflegende Tochter eines bedürftigen Vaters. Sie brach die allgemeinen Herausforderungen und Problem alter Menschen schon in ihrer Einleitung auf den Stuttgarter Süden herunter. Sie weiß aus eigener Erfahrung und aus zahllosen Gesprächen, wo es hier hakt – und wo eine stärkere SPD-Gemeinderatsfraktion aktiv werden könnte. „MACH WAS DRAUS“ ist unser OV-Slogan. Wenn wir eines wirklich an diesem Abend gelernt haben: Mit einer gestärkten SPD im Gemeinderat könnten wir was draus machen. -khd


SPD-Gemeinderatskandidatin Renate Gundel, hatte Anne Kenner nach Kaltental eingeladen